Im Alltag

Der Regenbogen

In Deine Richtung war heut losgezogen
War frei und wollte auch mal raus
Ich sah den bunten Regenbogen
Aus dem Himmel fiel er auf Dein Haus

Da hielt ich inne und war still
So was sah nicht oft im Leben
Den Regenbogen fangen will
Diesen Gruss an Dich nun weitergeben

Dieses Leuchten, diese Kraft
Ein Wunder der Natur
Was der Mensch doch niemals schafft
Schafft der Herrgott immer nur

Und so zog ich leise weiter
Um dem Leuchten nah zu sein
War auch heute nicht gescheiter
Denn du warst weg und ich allein

Und trotzdem sei damit bedacht
Mit einem herzenslieben Gruss
Der Regenbogen hat das nur gemacht
Dass ich Dir dieses schreiben muss
(mz)

Erster Schnee

Aus dem Fenster sah heut morgen
Der erste Schnee fiel leis’ herab
Erweckt Gedanken, die verborgen
Ich mich zum Schreiben hin begab

Schön ist dieser kühle Herbst
Wenn man sich darauf freuen mag
Die Freud entsteht beim Träumen erst
Des Nachts und auch am Tag

So sitz ich hier und freue mich
Denn die Flocken sind wie tausend Grüsse
Diese send ich nur an Dich
Sind’s doch eigentlich nur Küsse

So verschieden all die Flocken sind
So unterschiedlich die Gedanken
Verweht von sanftem, kühlen Wind
Sie still in Deine zarten Hände sanken

Und nachts, wenn dann der Himmel klar
Mein Blick gen Himmel sieht die Sterne
Seh’ vor mir dies schöne Augenpaar
Das nah und doch so ferne
(mz)

Einfach da

Da sitzt Du nun und schaust wohin
Ganz in Deinen Gedanken drin
Ganz da und doch so weit
Sind wir dennoch hier zu zweit

Seh Dich in dem Fenster an
Frag: Warum sowas passieren kann
Seh Dich an und denk an Dich
Bekommt die Liebe einfach mich

Hier mit Dir nur da zu sein
Erfüllt das Herzen mein
Denn schliesslich bin ich einfach Dein
Sei dann irgendwann auch einmal mein
(mz)

Geweckt

Ich rief sie an als sie noch schlief
Sie wachte auf als ich sie rief.
Noch trunken von dem schönen traum
Wir sassen unter einem apfelbaum

Ihr werk hat sie heute gut verbracht
Ihr nestchen sie sich bald schon macht
Ich dann darf an ihre Seite schlafen.
Na, dann lass mich mal in deinen Hafen.
(mh)

Krass

Ja das ist doch wohl nicht wahr
Da greifts um mich ganz sonderbar
Ich sitze da und denk mir was
Das ist ja alles ziemlich krass

Gar manches hab ich schon erlebt
was nicht nur Herz dann doch erregt
Ich finde schon, es ist ganz gut
Und schöpfe hier mal neuen Mut
(mg)

Muse und Zukunft

da sann sie nach
und ward verzückt
die muse, ach
sie war beglückt

suchst bald die stille, einsamkeit
im bunde mit natur
fürs leben bist du dann bereit
entscheide dich doch weise nur

ein traum von leben
traum vom glück
danach wir stets doch streben
sind immer noch verrückt
(cm)

Schlafgedicht

Sei beschützt in dieser Nacht
Von Gott, von Elfen und von Feen
Träume süss ich halte Wacht
Will nimmer von Dir fliehen
(mz)

Gedanken

Meine Gedanken sind jetzt bei Dir
Wenn Du diese Zeilen abends liest
All zieht sich zusammen nun bei mir
Weil Du nicht zugegen bist
(mz)

Blau

Ein tiefer, blauer See
Zwei Augen wunderschön
Ich zu ihr nun geh'
Um sie von nahe anzusehn

Unergründlich, schön und zart
Sie ist und mir zu eigen
Geschenkt von oben sie mir ward
Ein Himmel voller Geigen

Bedacht mit Seel' und Herz
Sie wächst an ihrem Leben
Oft nah sind Freud und Schmerz
Die Hand will ich ihr geben.
(sd)